Ist der Rosengarten erst mal angelegt und die Beete und Wege sind eingeteilt, kann man damit beginnen, sich über die Bepflanzung Gedanken zu machen. Ein Rosengarten sollte nicht nur Rosen beinhalten. Zwar sind Rosen sehr schön aber auch sie brauchen Begleiter, um wirklich in all ihrer Pracht zur Geltung zu kommen.

Romantik mit Durchblick: Wer sich in diesem Pavillon eine Auszeit gönnt, der kann das Geschehen im Garten ungestört genießen und dabei den Alltagsstress vergessen. Bild: BGL
Vor dem Pflanzen kommt das Graben
Bevor man mit der Bepflanzung beginnen kann, muss man erstmal die Erde auf den Beeten richtig auflockern. Rosen lieben einen lockeren Boden, daher ist das Umgraben der Erde unerlässlich.
Beetgestaltung
Für die Gestaltung der Beete gibt es keine festen Regeln. Wie die Beete bepflanzt werden, richtet sich nach dem Geschmack des Gärtners. Allerdings sollte man bei der Bepflanzung die Wünsche der Pflanzen bedenken. Pflanzen die gern viel Sonne haben, würden im Halbschatten nicht gedeihen. Genauso wie man keine Pflanzen die Schatten mögen in die Sonne pflanzen darf. Wenn man sich vorher erkundigt welche Standorte die Pflanzen mögen, kann man die Beete dementsprechend bepflanzen.
Dekorationen vor der Bepflanzung mit einplanen
Wenn man mit der Beetgestaltung beginnt, sollte man schon im Vorfeld überlegen, welche Dekorationen man seinem Garten hinzufügen möchte. Dann kann schon beim Pflanzen für die eine oder andere Dekoration der nötige Platz freigehalten werden. Das gilt natürlich auch für Rosenbögen und Spaliere, da gerade diese Elemente einigen Platz beanspruchen.
Die Wege zuerst fertigmachen
Es macht durchaus Sinn, die Wege und Beet-Einfassungen als Erstes zu pflanzen. Zum einen lassen sich auf einem angelegten Weg die Beete einfacher erreichen, zum anderen bieten die Beet Einfassungen einen klaren Überblick, welche Form das Beet hat und wie groß es ist.

Die klassischen Kletterrosen blühen zumeist mehrmals im Jahr und können so die Hauswand vom Juli bis in den November hinein schmücken. Bild: BGL
Auswahl der Pflanzen
Rosen sollte man von einem Fachhändler besorgen. Da die Auswahl riesig ist, und man ein stimmiges Bild in seinem Rosengarten haben möchte, spielt gerade die Farbauswahl eine große Rolle. Wer es nicht kunterbunt mag, sollte sowohl bei den Rosen wie auch bei den anderen Pflanzen für den Rosengarten, eine gewisse Farbauswahl treffen. Harmonierende Farben wirken für das Auge viel schöner.
Welche Pflanzen eignen sich am Besten, bzw. sind eine Besonderheit?
Diese Frage klingt vielleicht ein bisschen verwunderlich, da es sich ja um einen Rosengarten handelt. Allerdings ist sie durchaus berechtigt, da man im Allgemeinen nicht nur Rosen in einem Rosengarten pflanzt. Nur Rosen würden dem Rosengarten ein etwas eintöniges Bild vermitteln. Darum sollten auch noch andere Blühpflanzen oder Sträucher in dem Garten wachsen.
Rosenarten für den Rosengarten
Es gibt eine Vielzahl von Rosenarten. Für den Rosengarten eignen sie sich alle, man kann je nach Geschmack wählen. Rosensträucher, Stockrosen, Kletterrosen, Buschrosen, jede Rosenart passt in einen Rosengarten. Besonders schön sind natürlich Kletterosen, die an der Hauswand emporranken oder vielleicht einen Pavillon oder einen Rosenbogen zieren. Aber auch jede andere Rosenart ist auf ihre Art einfach wunderschön. Auch bei der Farbauswahl der Rosen bleiben keine Wünsche offen. Ob Zartrosa oder tiefrot, Gelb, Weiß, Orange jede Farbe hat ihren Reiz.
Begleiter für die Rosen
Die Begleiter der Rosen sollten in jedem Fall die gleichen Standortbedingungen wie die Rosen haben. Es gibt eine Vielzahl einjähriger Pflanzen, die wunderbar in ein Rosenbeet passen. Dazu zählen:
- Schleierkraut
- Rittersporn
- Cosmeen
- Nigella
Auch viele Staudengewächse kann man sehr gut mit den Rosen kombinieren:
- Frauenmantel
- Staudenrittersporn
- Wollziest
- Storchschnabel
- Glockenblumen
Alle diese Pflanzen sind wunderschöne Begleiter in einem Rosengarten. Allerdings sollte man bei der Auswahl der Pflanzen darauf achten, dass sie farblich auf die gepflanzten Rosen abgestimmt werden. Nur so bekommt der Rosengarten ein harmonisches Bild und wirkt auf den Betrachter schön.

Über 30.000 Rosensorten gibt es heute. Wer in seinem Garten eine Rosensammlung anlegen will, findet jetzt im Herbst im Fachhandel eine große Auswahl. Bild: BdB
Besonderheiten im Rosengarten
Wer eine besondere Rose in seinem Garten haben möchte, sollte sich eine der historischen Züchtungen pflanzen. Diese Rosen sind wirklich ein Hingucker und machen den Rosengarten zu etwas ganz besonderem. Eine ganz besondere Rose ist die Varigata di Bologna, eine Rose, die zweifarbig blüht und einen ganz besonderen Reiz ausübt. Mit dieser Rose hat man sicher die Bewunderer auf seiner Seite.
Wie pflegt man einen Rosengarten?
Die Rose ist die edelste alle Blumen, und genauso möchte sie auch behandelt werden. Einen Rosengarten muss man gut pflegen, wenn man sich an seiner Blütenpracht erfreuen möchte. Zwar ist die Pflege entgegen der allgemeinen Meinung nicht kompliziert, aber doch recht aufwendig. Man benötigt viel Geduld und Zeit, um seinen Rosengarten zu pflegen.
Rosenpflege über das ganze Jahr
Rosen müssen über das ganze Jahr gepflegt werden. Die Jahreszeiten bestimmen, welche Pflege die Rosen benötigen. Wer diese Regeln beachtet, wird sich an seinem Rosengarten erfreuen können.
Pflege im Frühjahr
Im Frühjahr müssen die Rosen gedüngt werden. Die beste Zeit dafür ist, wenn die Haselnuss blüht. Es kann ein organischer oder auch ein mineralischer Dünger verwendet werden. Wichtig ist, dass der Dünger leicht in den Boden eingearbeitet wird. Den Düngevorgang sollte man Ende Mai noch einmal wiederholen. Allerdings empfiehlt es sich, diesmal einen speziellen Rosendünger zu verwenden.
Das Frühjahr ist auch der Zeitpunkt für den Rosenschnitt. Der geeignete Zeitraum ist die Forsythienblüte. Beim Schnitt der Rosen werden alle abgestorbenen und überflüssigen Triebe entfernt.
Zur gleichen Zeit sollte auch der Winterschutz entfernt werden. Dazu sollte man einen trüben Tag wählen. Die Rosen waren lange zugedeckt, und sind nicht an die Sonne gewöhnt. Würde man die Anhäufung an einem sonnigen Tag entfernen, könnte man der Rose schaden. Wenn man den Winterschutz entfernt, sollte auch gleichzeitig der Boden aufgelockert werden und das Unkraut entfernt werden.
Pflege im Sommer
In den Sommermonaten sollte man immer die welken Blüten entfernen, das gibt der Rose Kraft für neue Blüten.Jetzt ist es auch wieder Zeit, die Rosen erneut zu düngen.
Beim Gießen sollte man es nicht übertreiben. Auch in längeren Trockenphasen benötigt die Rose nicht soviel Wasser. Rosen haben sehr lange Wurzeln, die zum Teil bis zu einem Meter in der Erde sitzen. So können sie sich auch bei trockenem und heißem Wetter mit ausreichend Wasser versorgen.

Edelrosen sind die Klassiker in jedem Rosengarten. Sie haben sehr große, edel geformte Blüten, die einzeln auf Stielen stehen. Sie eignen sich bestens auch als Schnittblumen. Bild: BdB
Pflege im Herbst
- Auf keinen Fall darf man die Rosen im Herbst düngen. Sie haben jetzt eine Ruhephase, die durch eine Düngung zerstört würde. Düngt man eine Rose im Herbst würde sie versuchen neu zu treiben.
- Die Rosen werden jetzt zurückgeschnitten.
- Die Rosen werden jetzt wieder angehäufelt, um sie vor Frost zu schützen.
Natürlich ist das Jäten von Unkraut ein unbedingtes Muss und auch die Begleitpflanzen im Rosengarten sollten über das Jahr die Pflege erhalten, die sie benötigen.
Wie dekoriert man einen Rosengarten?
Die Dekoration in einem Rosengarten ist natürlich immer vom persönlichen Geschmack des Besitzers abhängig. Allerdings sollte man sich bei der Dekoration immer an den Gegebenheiten des Gartens halten. Ein Rosengarten strahlt Romantik aus. Deshalb ist moderne Kunst hier sicher fehl am Platz.
Rosenbögen oder Spalierwände zaubern eine schöne Atmosphäre
Rosenbögen, die sich über die Wege spannen und mit Kletterrosen bewachsen sind, geben ein wunderschönes Bild ab. Sie zaubern eine behagliche Atmosphäre in den Rosengarten. Liegt der Rosengarten direkt an der Hauswand, kann man einen wunderschönen Abschluss mit einer Spalierwand und den Kletterosen schaffen.
Skulpturen oder Brunnen
Wer genügend Platz in seinem Rosengarten hat, kann auch hübsche Skulpturen aufstellen. Alles, was der Romantik nicht abträglich ist, passt in einen Rosengarten. Je nach Geschmack kann man Engel oder griechische Statuen aufstellen. Auch ein hübscher Brunnen mit einem Wasserspiel passt in das Gesamtbild eines Rosengartens. Entscheidend ist dabei immer es sollte in das Bild des Rosengartens passen.
Sitzgelegenheiten
Ganz besonders schön ist es, wenn man sich im Rosengarten auch einige Sitzgelegenheiten schafft. Vielleicht eine schöne Steinbank oder eine weiße Bank aus Holz. So hat man die Möglichkeit seinen Rosengarten ganz entspannt zu genießen. Wer sich eine Sitzecke einrichten möchte, um auch mal ein wenig ungestört in seinem Rosengarten zu sitzen, kann den Sichtschutz mittels Spalierwänden und Kletterrosen bauen. Das hat den Effekt, dass man von Rosen umringt die Ruhe in seinem Garten genießen kann.
Kleinere Dekorationsmittel
Rosenkugeln, in denen sich die Rosenblüten spiegeln, lassen sich einfach in die Beete integrieren. Beetstecker und auch Solarleuchten bringen einen besonderen Effekt in den Rosengarten. Solarleuchten sind besonders schön, wenn sie in den Abendstunden den Rosengarten in ein sanftes Licht tauchen.
Natürlich ist jede Dekoration eine Geschmackssache. Und jeder kann seinen Rosengarten dekorieren, wie es ihm gefällt. Allerdings sollte man auch im Rosengarten beherzigen, das nicht die Dekoraktion im Vordergrund stehen sollte, sondern die wunderschönen Rosen.25